Wird der Goldpreis manipuliert-ist das möglich?

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Nach dem im Thema: "Der Goldpreis steigt und steigt" schon immer wieder einmal das strittige Thema der Manipulation des Goldpreises aufkam, fand ich heute einen Beitrag zu diesen Thema. Mag sein das es nur Einzelfälle sind, jedoch beschreibt der Artikel genau , daß das Manipulieren durch Einzelpersonen möglich ist.
Die Meldung hierüber, stammt auch nicht von abstrusen Verschwörungstheoretikern, sondern von der dpa afx.

Mit seinen Tricksereien gelang es dem Händler nach Auffassung der Behörde, den Goldpreis exakt unter 1558,96 US-Dollar zu halten. Das ersparte Barclays die Auszahlung eines 3,9 Millionen US-Dollar schweren Optionsscheins an einen Kunden, die bei einem Überschreiten der Marke fällig geworden wäre. Aufgefallen war die Manipulation, als sich der Kunde über den merkwürdigen Goldpreisverlauf wunderte und bei der Bank nachfragte, weshalb der Kurs genau unterhalb der für ihn bedeutenden Schwelle blieb.
und weiter heißt es:
Die Barclays-Bestrafung ist dem Vernehmen nach zunächst nur ein Einzelfall, deshalb ist die Strafe auch vergleichsweise niedrig. Derzeit gehen zahlreiche Behörden, darunter auch die deutsche Bafin, dem Verdacht nach, dass Banken neben Betrügereien bei den Referenzzinssätzen und im Devisenmarkt auch bei der Festsetzung des Goldpreises über Jahre manipuliert haben sollen.
Quelle:Barclays wegen Manipulation des Goldpreises bestraft
 
Interessanter Artikel!
Ich kann aber irgendwie kaum glauben, dass sich Barclays diesen Aufwand aufgenommen hat, geschweige denn sich ein solcher Aufwand rentiert hätte den weltweiten Goldpreis derart zu manipulieren, nur um einem Kunden seine lächerlichen 3,9 Mio. Dollar nicht auszuzahlen.
Zumal Optionsscheine von den Banken in der Regel durch Gegengeschäfte oder Wetten gedeckt werden, so dass die Bank bei Ausgabe von Optionsscheinen und Zertifikaten durch entsprechende Gebühren, Aufschläge oder Spreads nur gewinnen kann, egal welcher Betrag letztendlich fällig wird.

Außerdem sind ja, wie im Artikel beschrieben, noch andere Banken beim Fixing involviert, deren Interesse ja genauso gut anders gelagert sein könnte, nämlich wegen anderen Optionsscheinen oder Geschäften den Goldkurs gerade über einem bestimmten Wert zu halten, so dass sich diese individuellen Interessen wieder ausgleichen sollten. Ich kann mir daher Manipulationen nur vorstellen, wenn es um größere Dimensionen geht und Interessen, die allen oder den meisten Kreditinstituten gemeinsam dienen. Dafür ist ein Optionsschein und 3,9 Mio einfach ein zu kleiner Fisch...

Vielleicht ist der Artikel aber auch einfach nur stark vereinfacht und das ganze klingt deswegen so umstimmig. Immerhin war es ja anscheinend auch nur ein einziger Mitarbeiter, der wohl noch nichtmal im Auftrag von Barclays sondern im Eigeninteresse diese Manipulationen vorgenommen hat, sonst hätte man ja sicher nicht so bereitwillig nachgeforscht.
Die Frage ist dann aber wiederum, was der eine Mitarbeiter davon hat, wenn seine Bank das Geld nicht auszahlen muss. Denn er hätte die 3,9 Mio ja sicher nicht aus eigenener Tasche zahlen müssen...

Seltsam alles...
 
Zuletzt bearbeitet:
...Die Frage ist dann aber wiederum, was der eine Mitarbeiter davon hat, wenn seine Bank das Geld nicht auszahlen muss. Denn er hätte die 3,9 Mio ja sicher nicht aus eigenener Tasche zahlen müssen...
Seltsam alles...
Erhält ein Mitarbeiter keinen Bonus, wenn er gute Geschäfte für die Bank macht?
 
Auf alle Fälle scheint es mit der Manipulation zu funktionieren.
Und wenn es ein Einzelner kann, obwohl noch andere Banken beim Fixing involviert sind, können es andere n einer koordinierten Aktion schon lange.
Die Motivation des einen Bankangestellten , könnten 10% Bonus des gesamt Jahresgeschäftes sein. Mir würde solch ein Sümmchen schon weiter helfen... :D
 
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