Woher bekommt man einen gestempelten Silberdollar ?

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Hallo,

eins unserer Vereinsmitglieder ( Richtung deutsche Kolonien ) hat Teile seiner Sammlung in unserem Stadtmuseum ausgestellt.

Darunter war, bzw. ist auch ein mexikanischer Silberdollar der mit einigen Chopmarks versehen ist. An einem ähnlichen Stück hätte ich als Beleg für Kiautschou Interesse.

Bloß: Woher nehmen wenn nicht stehlen ?

Ich glaube ich habe mir da mal wieder Kriterien ausgesucht die in der Konstellation nicht zu kriegen sind.

a) Silberdollar
b) ansehnlich gestempelt, sodass der Stempel deutlich zu erkennen ist,
das Gesamtbild der Münze aber nicht beinträchtigt wird
c) scharfe Konturen, sprich ss-vz
d) Preislimit ca. 30 €

Weiß jemand ob ein Sammlerkollege so etwas loswerden will,
oder welcher Händler so etwas im Angebot hat ?

Gruß,
Don
 
@Don

Du hast recht, die von Dir gesetzten Kriterien passen nicht so ganz zusammen. Da müsstest Du bei Ebay Glück haben, es ist aber nicht unmöglich. Natürlich gibt es da auch viele Fälschungen, also wäre der Fachhandel empfehlenswert. Mit 30 Euro kommst Du dann aber nicht hin.

Übrigens ist so ein Stück als Beleg für Kiaotschou untauglich. Für die 30 Euro bekommst Du gelegentlich eine schlecht erhaltene 5 / 10 Cent - leg 30 Euro drauf, und Du bekommst eine sehr schön erhaltene, die ihren Wert behält.

Also nichts überstürzen und auf eine günstige Gelegenheit warten.

Gruß Razorback
 
Übrigens ist so ein Stück als Beleg für Kiaotschou untauglich...

Wie kommst du darauf ?
Die Kiautschou-Cents sind doch nichts weiter als die 5tel bzw. 10tel des mexikanischen Silberdollars, der mit dem Edikt vom 10. Mai 1910 zur chinesischen Hauptwährung erklärt wurde. In eben diesem waren die Kiautschou-Cents gedeckt. Ohnehin lief auf dem Pachtgebiet, neben den reichsdeutschen Ausgaben, die chinesische Währung um.

Diese wiederum beruhte schon vor dem Edikt zum großen Teil auf ausländischen Silberprägungen.

Gruß,
Don

P.S: Die Cents selber kommen später auch mal ... ;)
 
Don_Carleone schrieb:
... der mit dem Edikt vom 10. Mai 1910 zur chinesischen Hauptwährung erklärt wurde.

Da schreibst Du es ja selber. Würde ich Deiner Argumentation folgen, wären auf einen Schlag mehr als 20 Belegstücke für Kiaotschou in meiner Sammlung. :rolleyes: Dann könntest Du auch sämtliche Handelsmünzen aus dem asiatischen Raum Kiaotschou zuordnen...

Nachdem es meines Wissens keinen Gegenstempel gibt, der ausschließlich Kiaotschou zuzuordnen ist, bleiben nur die beiden offziellen Ausgaben übrig, um dieses Gebiet zu repräsentieren.

Allerdings würde Deine Argumentation das Sammeln wesentlich erleichtern - EIN gegengestempelter Peso könnte als Beleg für Dutzende Länder/Gebiete dienen.:D So einfach mag ich mir es aber nicht machen.

Gruß Razorback
 
Dann könntest Du auch sämtliche Handelsmünzen aus dem asiatischen Raum Kiaotschou zuordnen...

Bingo.

Nachdem es meines Wissens keinen Gegenstempel gibt, der ausschließlich Kiaotschou zuzuordnen ist ...

Das meinte ich garnicht.
Mir geht es mehr um einen Peso, der nachweislich um 1900
in China umgelaufen ist.

Allerdings würde Deine Argumentation das Sammeln wesentlich erleichtern - EIN gegengestempelter Peso könnte als Beleg für Dutzende Länder/Gebiete dienen.:D So einfach mag ich mir es aber nicht machen.

Nö, so einfach mag ich es auch garnicht haben,
aber mit dem Peso steht und fällt die gesamte deutsche Überseewährung in China, und ist für mich damit wichtiger Bestandteil für die deutsche Währungsgeschichte. Wenigstens in diesem Fleckchen Erde.

Gruß,
Don
 
Hallo Don_Carleone, ;)

gelegentlich habe ich die gegengestempelten Silberpesos bei ibäh schon so um die 80-90 Euro gesehen, würde solche Stücke dort aber nie kaufen.

Die Casa Moneda de México schreibt, daß ca. 10 Millionen Stück in das Reich der Mitte geliefert wurden. Guckst Du auch hier im 3. Eintrag: http://www.emuenzen.de/forum/wert-b...26-1-peso-mexico-1898-a.html?highlight=Mexico

Zeitweilig habe ich mich dann auch anderweitig nach einem gegengestempelten Exemplar umgeschaut. Nach reiflicher Überlegung habe ich dies erstmal zurückgestellt und würde nur noch kaufen, wenn sicher wäre, wo sich die Münze seit 1949 befunden hat. Naja, vielleicht auch ab einem späteren Zeitpunkt, wenn ich wüßte, wann die gegengestempelten Münzen in den Focus der Sammler geraten sind.
 
Hallo.

Es gibt einen Händler der solche Pesos mit Gegenstempeln im Angebot hat.
Ich habe von ihm einen, vor etwa 5 Monaten gekauft. Preiß-35,00 Euro.
Weiß nur nicht ob ich ihn hier nennen darf.:confused:

P.S. @diwidat- so einen wie der rechts, hätte ich auch gern. Geiles Stück.

Grüße
peterf.
 
Klar, warum nicht.
Es geht doch nur darum TH das Geschäft nicht zu vermiesen.
Und da ich bisher nicht einen Peso bei ihm gesehen habe, wird er auch keinen Verlust einfahren, wenn ich woanders kaufe.

Gruß,
Don
 
Sehr schöne Stücke, wobei mir die stehende und sitzende Britannica am Besten gefällt.

Gruß,
Don
 
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