Zahlkraft von Gold

Zitat Diwidat:

"Das Schulgeld in den höheren Schulen lag zwischen 75,00 und 180,00 M im Monat. Der Unterricht in den Bürgerschulen war kostenlos. "

...und die Lehrlinge mußten im Handwerk Lehrgeld bezahlen.

...heute bekommt man kaum einen Lehrling, der überhaupt ausbildungsfähig ist, der einigermaßen motiviert ist, der Lust zur Arbeit hat.

...und ich weiß wovon ich rede...so etwas gibt es nämlich auch, selbst bei einem Millionenheer von Arbeitslosen.
...Traumjobs sind gesucht und Wunschberufe....die Handwerker kucken dumm durch die Wäsche.

Grüsse
 
@hegele: Das ist ein Thema, wo nur diejenigen richtig mitreden können, die (nicht nebenher) ein eigenes Unternehmen haben oder hatten. Es gibt bei diesem Thema aber viele, die reden trotzdem mit.

jeggy, das Gleiche kam mir auch in den Sinn, als ich die Abhandlung über das Unternehmertum gelesen habe. Hegele hat es kurz und knapp auf den (richtigen) Punkt gebracht.

... Satire beiseite ...

Ja, Hegele hat es auf den Punkt gebracht.

@jeggy

Widerspruch!
 
@JensiS

Verantwortlichkeit kann man nur dann echt erleben und nachvollziehen, wenn man für alles selber geradestehen muss. Ist in vielen anderen Bereichen des Lebens ja auch so. Wenn du eine Firma hast, rückt der Blick für das Allgemeinwohl sehr stark in den Hintergrund, wenn du nicht gerade deine Schäfchen für ein ganzes Jahr im Trockenen hat (was bei den allerwenigsten Firmen der Fall ist). Überzogen gesagt, verhält man sich wie ein Ertrinkender, der sich an einen Strohhalm klammert - der interessiert sich auch nicht für den allgemeinen Wassermangel in der Wüste Gobi (ausser er ist im Wassergeschäft). Die Krux ist aber dabei, dass man sich so nicht verhalten darf. Denn dies würde einen vom Geschäftserfolg und dem damit voraus zu setzenden Mut zum Risiko abhalten. Dieses Spannungsverhältnis führt aber dazu, das man sich zwangsläufig sehr wenig für Dinge interessiert, die nicht mit dem eigenen Geschäftserfolg zusammenhängen. Unternehmer (ich spreche jetzt nicht von einer Einzelfirma) wirken daher für Aussenstehende oft sehr abgebrüht, unsozial und kleinkariert, weil ein Aussenstehender die Problematik und das damit verknüpfte Gefühl (und auch die komplexe Faktenlage) eben nicht nachvollziehen kann.

Gruss,
jeggy
 
@jeggy

Da hast schon Recht, aber ich würde sagen es gilt auch für Einzelfirmen (vieleicht nicht für alle), mein Geschäftserfolg steht auch an erster Stelle und für andere Problematiken interessiere ich mich nur wenn es von Vorteil für mich ist (Familie naturlich ausgenommen).
Je großer die Firma ist um so abstrackter erscheint der Unternehmer den Aussenstehenden.

@Satang
Die Gebäudeversicherung rechnet immer noch mit Goldmark bei der Bewertung des Hauses. (habe das gerade mal durchrechnen lassen)
Der Faktor müsste bei 10 liegen ( Versicherungssumme 15000€, Wert des Hauses 150000€
 
Der Wert von 1914 wird in Mark dargestellt, der Baukostenindex beträgt in diesem Jahr 10,45.
 
Es gibt hunderte von Beispielen an denen ich belegen kann das die Kaufkraft von Gold gestiegen ist und ich kann auch das Gegenteil belegen.
Es kommt immer darauf an wann ich in Gold investiert habe.


Eines ist jedoch unbestritten. Gold war in allen Zeiten und fast allen Kulturen ein wertvolles Gut. Es war und ist das beste Werterhaltungsmittel und das wird auch so bleiben.
 
Es gibt hunderte von Beispielen an denen ich belegen kann das die Kaufkraft von Gold gestiegen ist und ich kann auch das Gegenteil belegen.
Es kommt immer darauf an wann ich in Gold investiert habe.


Eines ist jedoch unbestritten. Gold war in allen Zeiten und fast allen Kulturen ein wertvolles Gut. Es war und ist das beste Werterhaltungsmittel und das wird auch so bleiben.

Anfang der 70er kostete eine Kugel Eis 10 Pfennige (5 Cent) und eine Unze Gold etwa 140 DM (ca. 70 EUR).

Nun kostet die Eiskugel 50 Cent (meist kleine Kugel) bis 1 EUR (oftmals große Kugel) also 1 DM bzw. 2 DM und die Unze Gold steht bei etwa 500 EUR = ca. 1.000 DM


Wer 1968 für 350 Dollar Gold gekauft hatte, bekam 10 Unzen dafür. In DM gerechnet hätte er 1.400 DM (etwa 700 EUR) hinlegen müssen.

Heute hätte er etwa 6.300 Dollar oder 5.000 EUR (ca. 10.000 DM).

Und ich behaupte mal, daß ein Durchschnittsanleger in diesem Zeitraum weder aus 350 Dollar 6.300 gemacht hat, noch aus 1.400 DM 10.000.

"Meister" Hegele mit seiner Lebenbsversicherung hätte das vielleicht fertig gebracht oder sogar getoppt.

Jedoch hätte das - einen durchschnittlichen Verlauf dieser Anlage (incl. der Fälle, die vorzeitig ans Geld mussten) auch nicht geklappt.

Ich schreibe hier von einer etwa 38 jährigen Rendite von 5,5 Prozent per Anno.

Und wie bereits angeführt, stellt diese Rendite nur in etwa den Kaufkrafterhalt sicher.

Was das für die aktuellen Renditen von Kapitallebensversicherungen und für viele AS-Vorsorgesparformen unter Berücksichtigung nachgelagerter Steuer- und Abgabenbelastung bedeutet, das mag sich jeder selber ausrechnen.

Ich habs mal auf den Goldseiten für einen 35 Jahre laufenden Sparplan mit 5 Prozent Rendite, 3 Prozent Geldentwertung, 30 v.H. Abgeltungssteuer und 20 v.H. Sozialabgaben ausgerechnet:

Der Sparer bekommt weniger als die Hälfte dessen ausbezahlt, was er kaufkraftmäßig einbezahlt hat.
 
Ich schreibe hier von einer etwa 38 jährigen Rendite von 5,5 Prozent per Anno.

Leider gibt der Chart nur die Daten seit 1988 wider, aber ein jährliche Rendite von 9,45 % ist ja auch nicht von schlechten Eltern, oder? Der DowJones erzielte seit 1971 eine jährliche Rendite von 7,57 %. ;)
 
Danke. Jetzt kann man auch mesodors Zeitschiene mit Aktienperformance im Dax belegen: Seit 1968 7,6 % Rendite p.a.
 
Ihr schreibt hier von Renditen des DAX und des Dow-Jones.

Dazu muss man wissen, daß beim DAX die Dividendenzahlungen mit hinzugerechnet werden, was beim DOW nicht der Fall ist.

Weiter muss man wissen, daß es sehr große Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Renditen privater Anleger und der Entwicklung der Aktienindices gibt. Privatanleger schneiden - warum auch immer - meist viel schlechter ab.

Und demnächst ist, der Abgeltungssteuer und der als Steuer auf Veräußerungsgewinne eingeführten Vermögensbesteuerung bei Verkäufen, die eigentlich eine inflationserzeugte Vermögensabgabe ist, nichtdaran zu denken, langfristig auch nur Renditen in einer Größenordnung von 5 v.H. per Anno zu erreichen, wenn man steuerehlich ist.

Ich sage euch, wie ich das machen werde:

Wenn abzusehen ist, daß ich altersbedingt verkaufen will, ziehe ich für ein oder zwei jahre in ein Land indem es derlei Horrorsteuern nicht gibt und verkaufe meine Vermögenswerte dort. Und zahle für dieses Jahr auch meine Steuern dort. Und lässt es sich dort gut leben, bleibe ich vielleicht sogar länger da.
 
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