Zaponlack entfernen - Alternative zu Aceton

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Ich habe eine Münze bekommen, die zaponiert wurde, also mit Zaponlack versiegelt.
Geht das nur mit Aceton ab oder geht auch Terpentin oder Benzin oder sowas?

Beste Grüße,
Buzi
 
Mir persönlich ist nur die Variante der Entfernung mit einem Acetonbad geläufig. Das funktionierte bisher bei mir problemlos.
 
Ich habe eine Münze bekommen, die zaponiert wurde, also mit Zaponlack versiegelt.
Geht das nur mit Aceton ab oder geht auch Terpentin oder Benzin oder sowas?

Beste Grüße,
Buzi


Hallo Andre,

ich hab die besten Erfahrungen mit Aceton gemacht. Je nach Stärke und Alter der Schicht mehrere Stunden bis einige Tage die Münze darin einlegen und baden.
Funktioniert 100%ig und beseitigt restlos den Zaponlack. Man sollte dies halt bloß nicht im Schlafzimmer machen - besser geeignet wäre der Balkon oder so ;).
 
Ok danke!
Also muss es wohl Aceton sein...werde mal ein Bad im Nagellackentferner probieren...mal sehen.:)
Ach und um in den Faden zu passen...ich hatte meine Frage vergessen:
Mindert eine Zapnierung den Erhaltungsgrad und ist es besser die Münze zaponiert zu lassen oder soll man sie befreien?
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher gab es mal diese Gläser einzeln, die sind absolut luftdicht und -sehr wichtig- der Kunststoff der den Glasstopfen abdichtet, ist resistent gegen Aceton. Normale Gummidichtungen von Einmachgläsern etc. werden von Aceton bzw. dessen Dämpfe in kürzester Zeit aufgelöst. Maximale Größe der zu badenden Münze 5RM Kaiserreich.
Es gibt auch Apothekergläser mit eingeschliffenem Glasstopfen, diese sind jedoch entgegen landläufiger Meinung nicht(!) luftdicht.
O
Mindert eine Zapnierung den Erhaltungsgrad und ist es besser die Münze zaponiert zu lassen oder soll man sie befreien?
:D

Hmmm, also ich denke eine vz Münze zaponiert, ist nach dem entzapen(?) immernoch eine vz, außer man verpasst ihr bei der Prozedur ein paar zusätzliche Kratzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok danke!
Also muss es wohl Aceton sein...werde mal ein Bad im Nagellackentferner probieren...mal sehen.:)
Ach und um in den Faden zu passen...ich hatte meine Frage vergessen:
Mindert eine Zapnierung den Erhaltungsgrad und ist es besser die Münze zaponiert zu lassen oder soll man sie befreien?
:D


Heutzutage ist im Nagellackentferner in der Regel kein Aceton mehr darinnen. Man bekommt es aber in der Apotheke, preiswerter jedoch im Baumarkt.
Den Erhaltungsgrad selber mindert eine Zaponierung wohl nicht, aber den Wert einer Münze sicherlich. Vielen Sammlern ist sowas heutzutage suspekt
und außerdem verhindert dies die Bildung einer Patina bzw. deren weiteres Wachstum.
Also sollte man solche Münzen schon entblößen und von diesem Zeugs befreien :).
 
Ich bewahre mein Aceton in einer Flasche auf, die ich im Maler/Hobbyhandel erworben habe und die für die Aufbewahrung von Lösungsmitteln geeignet ist. Hat nicht so viel gekostet und das Aceton befindet sich bereits seit ein paar Jahren darin...

Der Erhaltungsgrad einer Münze ist unabhängig von einer Zaponierung zu betrachten. Im Handel werden zaponierte Münzen mit einem tendenziell niedrigeren Preis gehandelt.
 
Mit Metallwolle zum Topfreinigen kriegst Du garantiert alles weg :) NeNe war nur ein Scherz. Bitte nicht steinigen
 
Das versammelte Expertenwissen möchte ich für eine ergänzende Anfrage nutzen: Mir liegen einige DM- und Pfennig-Umlaufmünzen der 70er Jahre vor, deren Oberflächen kaum Umlaufspuren zeigen, die aber - wohl in guter Absicht - mittels Alleskleber versiegelt wurde. Da dieser beim Trocknen oft Blasen wirft, sind Details etlicher Münzen kaum erkennbar.

Den üblichen Rat, Aceton zum Entfernen anzuwenden, scheue ich mich umzusetzen. Ich fürchte, es bleibt ein Rest Alleskleber übrig - insbesondere an Stellen der Oberfläche, an die das Lösemittel nicht recht gelangt.

Gibt es eine in ökologischer Hinsicht vertretbare Substanz, die zwischen das Metall und die organische Versiegelung "kriecht" und sie rückstandsfrei "abhebt" statt sie anzulösen?
 
Ich habe mal Münzen geerbt, die mittels Alleskleber in einem Vitrinen-Esstisch (Ja, sowas gibt´s) auf den Filzboden geklebt wurden. Steinhart! Bah!
Ging mit einem Bad in Essig gut abzulösen. Polare Lösungsmittel waren wirkungslos!
Allerdings waren die Klebestellen über die Jahre vor Patinabildung "geschützt" und fallen jetzt natürlich ziemlich auf.
 
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