Zollgebühren für Lieferung aus der Schweiz falsch berechnet - wie und wo reklamieren

Tobias Honscha

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Wir haben ein paar Lieferungen aus der Schweiz (geliefert an diverse Privatpersonen) erhalten, bei denen für Silbermünzen der falsche Steuersatz von 19% statt 7% berechnet wurde.
Ein Zollbescheid lag den Einschreibebriefen nicht bei, sodass ich noch nicht einmal weiß, in welchem Zollamt falsch verzollt wurde.
An welche Stellen muss man sich da wenden?
Gibt es hier im Forum schon Erfahrungen?

So weit bin ich schon gekommen: (wird ergänzt)

1.
Anforderung des Bescheides von der Post:

(Es wird die Sendungsnummer und die Empfängeradresse benötigt)


2.
Widerspruch gegen Einfuhrabgaben an das Zollamt per Email versenden (PDF-Dokumente anhängen,[ Handelsrechnung, Bescheid, den man von der Post erhalten hat])

Mustertext:
Sehr geehrte Damen und Herren,


anbei finden Sie die Abrechnung der deutschen Post über entrichtete Einfuhrabgaben.

Es wurde fälschlicherweise ein Steuersatz von 19% angenommen – 7% wären richtig gewesen.

Bei der verzollten Ware handelt es sich um kursgültige Sammlermünzen, die über dem Nominalwert verkauft werden.

(Zolltarifnummer 71189000003)

Den zu viel berechneten Betrag (XXX€) überweisen Sie bitte auf mein Konto:

xxxxxx


Anbei: Rechnung, Abgabeninformation

(Email-Adresse steht im Brief der Post!)
Hier im Fall Schweiz: poststelle.hza-saarbruecken@zoll.bund.de
neuerdings auch : poststelle.hza-giessen@zoll.bund.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja genau, in dem Abgabenbescheid steht dann genau das Zollamt an welches man den Widerspruch richten muß.

Ich habe das gerade durch nachdem mir 3x hintereinander für eine Zeitschrift 19% statt 7% berechnet wurden.
Das Geld wird mir jetzt erstattet, aber dummerweise wirklich nur die Steuer - für die Erstattung der 6 EUR Servicepauschale muß ich mich direkt an die Deutsche Post wenden.
Laut Schreiben vom Zoll ist übrigens die Deutsche Post auch schuld, da sie die Warengruppe erfasst und an den Zoll übermittelt, die übernehmen das dann offenbar einfach ohne nochmal zu prüfen.
Bei mir hatte der Absender alles jeweils richtig deklariert, nur die Post war 3x nicht in der Lage das korrekt zu erfassen.

Viele Grüße,
Jens
 
Hallo zusammen,

aktuell habe ich ein ähnliches Problem mit einer Sendung aus dem Vatikan. Den Bescheid habe ich über die oben genannte Seite beantragt. Dieser kam heute, 2 Wochen nach Beantragung an. Die Einspruchsfrist von einem Monat läuft erst ab erhalt des Bescheides.

Dass der Sendung kein Bescheid mehr beiligt ist eine Sparmaßnahme des Zolls.

@WantedMan hast Du den Einspruch per Post gemacht oder an die angegebene E-Mail-Adresse?

Gruß stauba
 
@stauba:
Ich habe es per eMail gemacht, das ganze inklusive endgültigem Bescheid wurde auch recht schnell innerhalb weniger Tage abgewickelt.
Am längsten hat das Warten auf den Abgabenbescheid gedauert, weil der per Post versendet wurde.

Viele Grüße,
Jens
 
@stauba:
Ich habe es per eMail gemacht, das ganze inklusive endgültigem Bescheid wurde auch recht schnell innerhalb weniger Tage abgewickelt.
Am längsten hat das Warten auf den Abgabenbescheid gedauert, weil der per Post versendet wurde.

Viele Grüße,
Jens
Kam der geänderte Bescheid per Post oder per Email?
 
Der kam per eMail mit PDF-Anhang, wobei ich keinen neuen Bescheid bekommen habe sondern mir nur mitgeteilt wurde daß der Betrag erstattet wird (Kontoverbindung wurde vorher abgefragt), und zwar aus irgendwelchen Gründen erst im November.

Viele Grüße,
Jens
 
Gestern kam eine lang erwartete Lieferung aus Australien, ein Känguruledergürtel von Australian Made Kangaroo Leather Belts and Hat Bands | Badgery Belts, Wert 100 australische Dollar = 65 Euro. Versendet mit der Australia Post und geliefert mit der Deutschen Post. Ohne Abfertigung, ohne Einfuhrumsatzsteuer. Dies ist bereits die zweite Sendung innerhalb kurzer Zeit aus Down-Under, die nicht zollamtlich bearbeitet wurde. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Australia = Austria :lachtot:
Ja, das habe ich vor 30 Jahren auch gedacht, als Postfachfirmen aus AUSTRIA in deutschen Computerspielezeitschriften für ihr gecrackten Spiele geworben haben. Dort forderte man eine Preisliste an mit aktuellen Neuheiten zum Bruchteil des Ladenpreises, schickte Bargeld per Einschreiben und ein paar Tage später kamen dann die Disketten. Hat aber nicht lange gedauert, bis ich gerafft habe, dass Austria Österreich und nicht Australien ist...
 
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